Presse | 2017


Historischer 7. Gesamtrang für Stuck/Stuck

VLN 2017 auf der Zielgeraden

Nürburgring(kh) Viel Spannung bot die vorletzte Ausgabe der VLN-Serie auf dem Nürburgring. Dabei schrieb der erst 19-jährige Belgier Dries Vanthoor, als jüngster Gesamtsieger der VLN-Historie, Geschichte. Mit Routinier Markus Winkelhock als Partner, verwiesen sie auf ihrem Audi R8 LMS von Land Motorsport, das Mercedes-Benz Team mit Hubert Haupt, Abdulaziz Al Faisal und YelmerBurman auf Platz 2. Der von Black Falcon genannte AMG-Mercedes GT3 lag in der Endabrechnung nur 1:02,313 Minuten zurück. Die Polesetter Weiss, Kainz und Krumbach auf ihrem Ferrari 488 GT3, machten das Podium komplett. Die Entscheidung über den Gesamtsieg wurde auf den letzten lauf vertagt und erhöht somit die Spannung für das Saisonfinale am 21.Oktober. Das Bad Königshöfer Team Leutheuser Racing&Events war eigentlich auf ein stressiges Rennen vorbereitet. Neben dem Einsatz bei den KTM X-Bows, war das 1er M-Coupé ebenfalls auf der Nennliste. Dieser Einsatz war allerdings nur von kurzer Dauer. Bereits in der ersten Runde des Qualifyings kam das Aus. Mit kalten Reifen und

Asphalttemperaturen im mittleren einstelligen Bereich, geriet das Auto am Flugplatz auf einem feuchten, frisch asphaltierten Abschnitt, außer Kontrolle und schlug in die Streckenbegrenzung ein.

Somit war das Rennen beendet.

Anders bei den X-Bows. Bereits im Qualifying ließen die Stuck Brüder Johannes und Ferdinand aufhorchen, als sie ihren Renner auf Platz 17 im Gesamtklassement abstellten. Nur knapp dahinter, auf Platz 23, reihten sich Arne Hoffmeister, Nils Jung und Florian Wolf ein. Die Startfahrer waren Ferdinand Stuck und Nils Jung. Stuck hielt sich aus dem Startgetümmel am Anfang etwas zurück und legte dann wie entfesselt los. Nach anderthalb Stunden war der erste planmäßige Boxenstopp fällig. Johannes Stuck übernahm das Auto auf P12 und Florian Wolf als 16. Auch Johannes Stuck war in der Folgezeit nicht zu bremsen. Platz um Platz kämpfte er sich nach vorne und mancher Insider rieb sich verwundert die Augen, als das Auto mit der Startnummer 925 auf Position 7 auf dem Monitor erschien. Wie ein Uhrwerk lief der X-Bow, der beim ersten Renneinsatz einen Totalschaden erlitt. Christian Leutheuser war deshalb mit seinem Mechaniker Wladislaw Littig eine Woche bei Isert Motorsport in Kulmbach und baute das Auto wieder mit auf. Nur eine kleine Schrecksekunde gab es, als Johannes Stuck plötzlich langsamer wurde und ein Fremdgeräusch meldete. Da aber alle Parameter passten, gab er wieder Gas und fuhr den 7. Platz souverän nach Hause. Pech hatte das Schwesterauto. Florian Wolf bekam plötzlich Schaltprobleme und musste die Box außerplanmäßig aufsuchen. Hier wurde in Windeseiledas Steuergerät gewechselt. Dadurch ging natürlich die anfängliche gute Platzierung futsch. Arne Hoffmeister übernahm dann die letzte halbe Stunde und konnte mit dem Zieleinlauf auf P2 in der Klasse, auch den 2. Platz in der Cupwertung hinter den Stuck Brüdern sichern.