Nürburgring(kh) Ein perfektes Rennen lieferte das Bad Königshöfer Team Leutheuser Racing&Events, beim Qualifikationsrennen zum 24h-Rennen auf dem Nürburgring ab. Das 1er M-Coupé wurde einemletzten harten Test unterzogen. Auf dem Auto waren Harald Rettich, Offenburg, Fabrice Reicher, Frankreich, gesetzt, die auch beim 24h-Rennen mit diesem Auto an den Start gehen. Das Quartett vervollständigten der Kreuzauer Michael Hess und der Amerikaner Jon Brunot. Beide qualifizierten sich auf dem Leutheuser Auto, für das 24h-Rennen. Sie starten bei diesem jeweils bei einem anderen Team. Diese Besetzung hatte es in sich. Alle vier fuhren konstant schnell. Selbst Jon Brunot, der zum ersten Mal auf dem Auto saß, zeigte eine gute Performance. Angesichts dieser Konstellation wurde die Devise ausgegeben, nicht nach der Klasse zu schauen, sondern auf eine gute Platzierung im Gesamt hinzuarbeiten. Das sah nach den beiden Qualifyings auf den ersten Blick etwas schwierig aus. Platz 63 war das Resultat bei 103 Teilnehmern. Aber Teamchef Christian Leutheuser zerstreute sofort alle Zweifel. Durch das eiskalte Frühlingswetter war eine sorgfältige Fahrwerksabstimmung notwendig, um das richtige Set up zu finden. Dass dies gelungen war, sah man am Grinsen des Teamchefs. Startfahrer war Jon Brunot. Er schaffte es, trotz des anfänglichen Getümmels, sich mit spektakulären Positionskämpfen, Platz für Platz nach vorne zu kämpfen. Die Fahrerwechsel auf Michael Hess, Fabrice Reicher und Schlussfahrer Harald Rettich klappten wie am Schnürchen. Außer bei den Routinestopps stand das Auto keine Sekunde zu viel an der Box. Das zeigt, dass das Auto wieder optimal vorbereitet war. Als die Zielflagge fiel brach in der Leutheuser Box Jubel aus. Ein sagenhafter 32. Platz in der Gesamtwertung war eingefahren worden. Dabei wurden 36 Runden, in einer Zeit von 6:00:26,289 Stunden absolviert, was einem Durchschnitt von 152,083 km/h entsprach. Ein Riesenergebnis, wenn man bedenkt, dass von den hundert Teilnehmern, dreiundvierzig als siegfähig eingestuft waren. Nun gilt es, dass Auto für das in fünf Wochen stattfindende 24h-Rennen fit zu machen, für die Hatz zweimal rund um die Uhr, in der "Grünen Hölle" Nürburgring. Der gelungene Auftakt zum diesjährigen ADAC Zurich 24h-Rennen in der "Grünen Hölle", hat nicht nur den mitgereisten Rhöner Fans Lust auf mehr gemacht. Spannender Rennverlauf mit ständigen Führungswechseln, hielten alle Beteiligten auf Hochspannung. Der als Polesetter ins Rennen gegangene Christian Hohenadel auf Mercedes-Benz AMG GT3, mischte auch im Rennen in der Führungsgruppe kräftig mit. Doch nach einer knappen Stunde touchierte er beim überrunden eines langsameren Fahrzeugs dieses und krachte in die Leitplanken. Nun gab der Sportprototyp SCG003C von Glickenhaus, derunter der Bewerbung Traum Motorsport, mit Thomas Mutsch, Andreas Simonsen und Felipe Fernandez Laser gut besetzt war, mächtig Gas und zur Überraschung aller, führte er bis knapp eine halbe Stunde vor Schluss. Dann schlug das Rennpech erbarmungslos zu und das spektakuläre Trio war draußen. Somit war der Weg frei für die Lokalmatadoren von Phoenix Racing im Audi R8 LMS, mit dem DTM-Piloten Mike Rockenfeller, Nicolay Müller Madsen und Denis Busch. Sie gewannen vor ihrem Schwesterauto vom Audi Sport Team WRT, mit Nico Müller und Frederic Vervisch. Das Podium komplettierte das Trio im Falken Porsche 911 GT3 R, mit Jörg Bergmeister, dem Würzburger Dirk Werner und Laurens Vanthoor. Für dieses Riesenereignis wird die Rhön- und Saalepost wieder Eintrittskarten verlosen.