Nürburgring(kh) Das Team Leutheuser Racing&Events aus Bad Königshofen, bewies auch im zweiten Rennen der VLN seine Klasse.
Auch wenn nicht alles glatt über die Bühne ging, war man am Ende zufrieden. Bereits am Freitagnachmittag wurde ausgiebig getestet, damit Dirk Leßmeister Fahrpraxis auf dem für ihn neuen Auto festigen konnte. Dass Teamchef Christian Leutheuser mit dieser Strategie richtig lag, konnte man im Rennen erkennen. Beide Fahrer, "Jan Sluis" und Dirk Leßmeister, sind gleichschnell und zeigen auf dem wieder bestens vorbereiteten Toyota 86 GT fahrerische Klasse. Das Qualifying wurde genutzt, um das Set up zu optimieren. Platz 4, mit 9:52,122 min, war für die Fahrer und Team genug. "Wir wollen ja nicht schon vor dem Rennen die Katze aus dem Sack lassen", sagte schmunzelt der Teamchef, auch wenn man sich die zwei Zusatzpunkte für die Poleposition gerne geholt hätte. Den Start fuhr wieder "Jan Sluis". Bereits in der Mercedes Arena lag er auf P2, in Schlagdistanz zum Führenden und kam als erster, mit knapp 10 sec Vorsprung, aus der ersten Runde zurück. Kontinuierlich baute er seinen Vorsprung auf über 30 sec aus. In Runde vier ließ eine Szene auf dem Monitor die gesamte Crew schreckensbleich werden. Am Ausgang der Fuchsröhre wurde er vom BMW M6 GT3 des Walkenhorst Teams aus dem Weg geräumt. Ein brutaler Dreher und ein Beinahe-Einschlag war die Folge. Bis das Auto wieder auf der Strecke war, konnte die dreier Spitzengruppe am Leutheuser Auto vorbeiwischen. Beide Fahrer gaben in der Folge alles und die Crew zauberte einen flotten Boxenstopp nach dem Anderen. Es nützte jedoch alles nichts, man musste sich mit Platz 4 begnügen. Mit
dieser Platzierung eroberten "Jan Sluis" und Dirk Leßmeister aber in der Cup-Gesamtwertung Platz 2, mit 5 Punkten Vorsprung auf den Dritten. Teamchef, Fahrer und Crew waren zufrieden. Christian Leutheuser stellte anschließend heraus, dass im Cup knallhart gefahren wird. Das heißt, bei einer Renndistanz von 4 Stunden, wird bis zur letzten Runde Sprinttempo gefahren, gepaart mit beinharten Zwei- und Positionskämpfen. Dies macht die Qualität der eingesetzten Autos deutlich. Nun ist Pause bis zum 24. Juni. Knapp vier Wochen nach dem 24h-Rennen, wird mit dem 59.ADAC ACAS H&R-Cup die dritte Runde in der VLN eingeläutet.
Bei kühlem aber trockenem Frühlingswetter kamen beim 2. VLN-Lauf alle Beteiligten schnell auf Temperatur. Volle Spannung erstreckte sich über den gesamten Rennverlauf. In der letzten Runde des 4-stündigen Rennspektakels lagen die drei führenden Autos nur knappe 4,517 Sekunden auseinander. Richard Lietz und Fred Makowiecki wurden auf ihrem Manthey-Porsche 911 GT3 R, nach 28 heißen Runden, mit einem Vorsprung von 4,535 Sekunden, als strahlende Sieger abgewinkt und bescherten ihrem Team den zweiten Sieg im zweiten Rennen. Den zweiten Platz erkämpfte sich das Trio von Haribo Racing, mit Uwe Alzen, Lance David Arnold und dem Uffenheimer Maximilian Götz, auf Mercedes-Benz AMG GT3. Das Podium wurde vom Audi Sport Team WRT mit den Schweizern Nico Müller und Marcel Fässler, mit ihrem niederländischen Teamkollegen Robin Frijns, auf Audi R8 LMS.
Pechvogel des Tages war das Duo von Audi Sport Team Land. In der letzten Runde wurde das Auto wegen Spritmangel langsamer. So wurde aus dem sicher geglaubten Sie am Ende nur Platz 5. Der Aschaffenburger Teamchef Wolfgang Land erwiderte auf Nachfrage: "Damit wir am Ende mit dem Porsche um den Sieg mitkämpfen können, haben wir beim Boxenstopp in der 24. Runde möglichst kurz nachgetankt. Das hat am Ende ganz knapp nicht gereicht. Das ist ärgerlich!"